EIN WEITERER GRUSS AUS DEM NÄHZIMMER

Hallo, schön dass ihr bei mir vorbeischaut. 
Es ist ein wunderschöner Mittwoch Nachmittag. Ich hoffe ihr könnt es genießen.

Heute gibt es wieder einen kleinen Gruß aus dem Nähzimmer. Ein einfaches Täschchen geeignet für Stifte, Schminkzeug oder auch Nähutensilien.
Es ist einfach aus Stoffresten, oder auch Wachstuch, Filz oder Flanell genäht.

Na dann mal los:

Für mein heutiges Projekt habe ich Baumwollstoff für die Außenseite und Flanell für die Innenseite gewählt. Außerdem benötigt ihr ein Lineal, Rollschneider oder Schere, Reißverschluss und die Nähmaschine. Wenn vorhanden Zackenschere.


Scheidet euch zwei Stoffstücke in der Große 24 x 9 cm, ebenso vom Flanell in derselben Größe, zu. Legt eure Teile nun Links auf Links aufeinander.
Für die Innenseite könnt ihr ebenso Filz, Wachstuch, oder nur Vlies verwenden.

 Jetzt werden die Teile abgesteppt, sprich gequiltet. Sollte eure Nähmaschine Zierstiche haben, dann tobt euch aus. Wenn nicht, könnt ihr einfach auch nur gerade, fusserlbreit abnähen. Und zwar über die kurze Seite so 4 bis 6 mal.

 Das Absteppen verhindert das Verschieben der Stofflagen im fertigen Zustand und sieht auch hübsch aus.

Ich habe mich diesmal für die Welle entschieden.

 Weiter geht es mit dem Reißverschluss. Er sollte mindestens so lange sein, wie euer Täschchen. In diesem Fall mindestens 26 cm. Ist er länger ist das überhaupt kein Problem. Legt euren Reißverschluss mit dem Schiffchen nach UNTEN auf euer erstes Stoffteil. Kante an Kante.

 Hat eure Nähmaschine einen Reißverschlussfuß schön, wenn nicht müsst ihr nur die Stellung der Nadel ganz nach links verschieben. Auch das funktioniert sehr gut zum Einnähen des Reißverschlusses. Jetzt an der Zackenkante absteppen.

 Anschließend das Stoffteil ausstreifen oder ausbügeln und auf der rechten Seite knappkantig nochmals absteppen. So ist die Rückseite auch gleich gesichert und man kann auf das Endeln verzichten.

So sieht euer Teil nun aus.

 Jetzt legt ihr euer Teil mit Reißverschluss, rechts auf rechts, auf euer zweites Stoffteil und fixiert es mit Klammern oder Stecknadeln.

 Ich liebe Stoffklammern, wie ihr wisst, denn die Stecknadeln sind für mich oft schwer zu greifen.

 Wieder wird entlang der Reißverschlusskante abgesteppt -


und auf der rechten Seite versäubert. 

So fast fertig.

 Legt euer Teil nun rechts auf rechts, Kante an Kante zusammen -

 und näht die lange Seite zusammen. Zum Versäubern auch Zick Zack nähen.

Nun euren "Tunnel" flach hinlegen, sodass die rückwertige Naht mittig auf dem Reißverschluss liegt. Zuerst das untere Ende schließen. Dazu füsserlbreit abnähen. Dabei bei den Reißverschlusszähnchen langsam nähen. Damit euch die Nadel nicht bricht.

 Mit der Zackenschere den überstehenden Reißverschlussteil abschneiden.

 Jetzt WICHTIG! Reißverschluss bis zu Hälfte öffnen. Sonst könnt ihr euer Täschchen nach dem nächsten Schritt nicht wenden.

 Tunnel wieder flach hinlegen, Reißverschlussenden mit Nadel zusammen halten -

und wieder fusserlbreit absteppen. Über den Bereich des Reißverschlusses habe ich zur Sicherheit doppelt gebäht.

 Anschließend mit der Zackenschere überflüssige Teile entfernen.

 Jetzt könnt ihr das Täschchen wenden und die Ecken gut ausarbeiten und bügeln.


FERTIG!

 Ich bin noch nicht sicher, ob ich mein Nähtäschchen für Rollschneider, Nadel und Faden verwende -

oder als Stiftetäschchen.


Egal, aber ich denke, eins meiner Mädels wird es mir eh schnell abluxen. 

Ich hoffe, ihr findet gefallen an dieser Idee und bekommt Lust euch wieder einmal an die Nähmaschine zu setzen. Ist auch ein nettes Geschenk für Kids zum Schulstart.


Viel Spass beim Nacharbeiten und bis Samstag 
eure
Gabriele

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